Arduino vs. Raspberry Pi: Finde die richtige Plattform für dein Projekt

Ausgewähltes Thema: Arduino vs. Raspberry Pi – die richtige Plattform für dein Projekt. In diesem Leitfaden verbinden wir klare Fakten mit echten Erfahrungen, damit du selbstbewusst startest, kluge Entscheidungen triffst und dich mit unserer Community austauschst.

Mikrocontroller versus Minicomputer: Das Herz des Unterschieds

Ein Arduino ist ein Mikrocontroller-Board ohne vollwertiges Betriebssystem, das in Millisekunden startet, extrem wenig Strom verbraucht und präzise, deterministische Reaktionen liefert. Ob PWM für Servos, Interrupts für Sensoren oder zuverlässige Aktorsteuerung: Hier zählt Timing. Klassiker wie der Uno basieren auf AVR, moderne Varianten auf 32-Bit SAMD, stets mit direktem Zugriff auf Pins.

Programmierung und Tools im Alltag

Arduino-IDE und C/C++ ohne Ballast

Mit der Arduino-IDE programmierst du in C/C++, kompilierst kompakt und spielst direkt auf den Mikrocontroller. Bibliotheken für Sensoren, Motoren und Funkmodule sind schnell eingebunden. Debugging läuft oft seriell mit klaren Logs. Die Einfachheit senkt Hürden, fördert Fokus auf Hardwarelogik und macht Prototypen rasch testbar, sogar ohne Betriebssystemkonfiguration.

Raspberry Pi, Linux und Python-Power

Auf dem Raspberry Pi kombinierst du Python, Bash und Paketmanager wie apt oder pip, wodurch sich Ökosysteme wie OpenCV, Flask oder MQTT leicht integrieren lassen. Du arbeitest per SSH, richtest virtuelle Umgebungen ein und automatisierst Dienste. Diese Flexibilität beschleunigt datengetriebene Projekte, erfordert jedoch mehr Systempflege und Sicherheitsbewusstsein im Betrieb.

Debugging, Deployment und Wartung

Arduino-Deployments sind robust und schlank, mit wenig Angriffsfläche und minimaler Update-Last. Der Pi ermöglicht Over-the-Air-Updates, Logging, Backups und Monitoring, birgt jedoch Risiken wie SD-Karten-Korruption bei Stromausfällen. Klare Backup-Strategien, Watchdogs und USVs erhöhen Zuverlässigkeit, während auf Arduino vor allem saubere Zustandsmaschinen Stabilität garantieren.

Typische Projekte: Wo glänzt welche Plattform?

Echtzeit-Sensorik und Motorsteuerung mit Arduino

Für präzise Servosteuerung, Interrupt-gesteuerte Sensorik oder Energiesparen im Batteriebetrieb ist Arduino ideal. Die direkte Pin-Kontrolle erlaubt schnelle Reaktionen ohne OS-Latenz. Roboter, LED-Installationen, Wetterstationen und zuverlässige Pumpenlogik profitieren davon. Wer definierte Zykluszeiten und minimale Bootzeiten braucht, wird mit Arduino glücklich und produktiv.

Netzwerk, Multimedia und Computer Vision mit Raspberry Pi

Wenn du Videostreams, Web-Dashboards, Machine-Learning-Inferenz oder Datenbankanbindung planst, spielt der Raspberry Pi seine Stärken aus. Kameramodule, Python-Ökosystem und schnelle Libraries ermöglichen Prototypen, die sich wie vollständige Anwendungen anfühlen. Home-Automation-Hubs, lokale KI-Assistenten oder Edge-Analytics lassen sich elegant und flexibel umsetzen.

Hybride Projekte, wenn beide zusammenarbeiten

Verbinde den Pi als „Gehirn“ mit Arduino als „Reflex“: Der Pi übernimmt Vision, Logging und Netzwerk, Arduino sorgt für harte Echtzeit an Motoren und Sensoren. Über I2C, UART oder USB entsteht ein robustes Gespann. So kombinierst du Stabilität im Timing mit Rechenpower, ohne eine Plattform zu überlasten oder Kompromisse bei Präzision einzugehen.

Hardware-Ökosystem und Erweiterungen

Arduino-Shields erweitern unkompliziert um Relais, Motor-Treiber oder Funkmodule. Raspberry-Pi-HATs liefern saubere Integration für PoE, Audio, Displays oder präzise Zeitgeber. Beide Ökosysteme sind riesig, doch Standards und Pinbelegungen unterscheiden sich. Prüfe Kompatibilitätslisten, um Konflikte zu vermeiden und die Montage wirklich so einfach zu halten, wie versprochen.

Hardware-Ökosystem und Erweiterungen

Arduino-Boards arbeiten häufig mit 5 Volt und bieten analoge Eingänge; der Pi setzt auf 3,3 Volt ohne native Analogkanäle. Pegelwandler, Schutzwiderstände und saubere Masseführung sind entscheidend. Achte auf I2C, SPI, UART, PWM-Anzahl und Stromgrenzen pro Pin. Dieser Blick schützt Bauteile, verhindert Störungen und verbessert Messqualität nachhaltig.

Hardware-Ökosystem und Erweiterungen

Arduinos erreichen im Sleep-Modus Mikroampere-Bereiche und eignen sich großartig für Langzeit-Batterieprojekte. Der Pi benötigt je nach Modell und Last hunderte Milliampere, verlangt stabile Netzteile und profitiert von USV-Lösungen. Plane Akkukapazität, Ladezyklen und Thermik realistisch, damit mobile Projekte nicht nur starten, sondern auch zuverlässig durchhalten.

Dein Entscheidungsleitfaden: Klarheit in fünf Minuten

Brauchst du harte Echtzeit, sofortigen Start, minimalen Strom und direkte Pin-Kontrolle? Nimm Arduino. Willst du Netzwerk, UI, Kamera, Datenbanken oder KI? Nimm den Pi. Zeichne Signalflüsse, definiere Latenztoleranzen, Missenergie und update, bevor du kaufst. Diese Klarheit spart Iterationen, Geld und Frust, gerade in frühen Projektphasen.

Dein Entscheidungsleitfaden: Klarheit in fünf Minuten

Arduino-Boards sind günstig, stabil verfügbar und haben riesige Einsteigerressourcen. Der Pi bietet extrem viel Leistung pro Euro, unterlag jedoch teils Lieferengpässen. Plane Ersatzteile, dokumentiere Setups und nutze Communities, Foren und Repos. Skalierbarkeit heißt auch Wartbarkeit: Automatisierte Tests, Teilenummernlisten und klare README-Dateien zahlen sich langfristig aus.
Shudarshon
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